Sehr starke Q3-Zahlen! Statt der guidance von 110% wurden 140% Umsatzwachstum erreicht. Die Free Cash Flow Marge war aufgrund hoher Investitionen in die Produktionskapazitäten diesmal mit -16% deutlich negativ. Diese werden sich aber durch die erhöhten Umsatzmöglichkeiten in der Zukunft rentieren. Daher sehe ich das nicht als Malus.
Wichtiges Thema ist aktuell natürlich der Rückruf der Laufbänder wg. Sicherheitsmängeln. Im Earnings Call sagte CEO John Foley, dass der Verkauf der 2 Laufbänder-Modelle (Tread und Tread+) vorerst in allen Ländern gestoppt wurde. Man arbeitet an neuen Sicherheitslösungen sowohl in Sachen Software (neuer Zugangscode) als auch Hardware.
Die für den 27. Mai geplante Einführung des günstigeren Modells „Tread“ in den USA wurde auf einen späteren Zeitpunkt verschoben (bisher war dieses Modell nur in Canada und UK erhältlich). Hier gab es nun bei Tests das zusätzliche Problem, dass sich in einigen Fällen das Display mit der Zeit löste und irgendwann abfiel. Bis alle Probleme gelöst sind und das neue Produkt (wieder) zum Verkauf freigegeben werden kann, werden mindestens 6-8 Wochen vergehen, evtl. auch mehr. Das wird den Umsatz in Q4 natürlich entsprechend schmälern.
Die guidance für Q4 liegt nun bei schwachen 915 Mio $, ohne das Laufband-Problem wären es 165 Mio $ mehr gewesen. In Summe wurde die guidance für 2021 aufgrund des starken Q3 aber nur leicht von 4075 auf 4000 Mio $ reduziert.
Wie geht es nun weiter? Ich versuche mich mal an einem Fazit: Das Laufband-Problem wird die Umsätze einmalig verringern bzw. verzögern. Für das Q4 ist das unschön, aber wichtiger sind die mittel- und langfristigen Perspektiven. Hier sollte man bedenken, dass die Umsätze aus den Fitness-Kursen aktuell bereits 1/3 zum Bruttogewinn beitragen. Und diese Gewinne wiederholen sich ja immer wieder… Ich sehe Peloton daher auf einem ähnlichen Weg wie Apple: Aktuell dominieren noch die Hardware-Umsätze, aber letztlich geht es bei den Geräte-Verkäufen eigentlich darum, immer mehr User für die Fitness-Kurse zu gewinnen. Dabei ist es zweitrangig, ob diese auf einem Bike, einem Laufband oder anderen für die Zukunft geplanten Geräten stattfinden. Hierbei sehe ich Peloton trotz des temporären Laufband-Problems auf dem richtigen Weg.
Sehr starke Q3-Zahlen! Statt der guidance von 110% wurden 140% Umsatzwachstum erreicht. Die Free Cash Flow Marge war aufgrund hoher Investitionen in die Produktionskapazitäten diesmal mit -16% deutlich negativ. Diese werden sich aber durch die erhöhten Umsatzmöglichkeiten in der Zukunft rentieren. Daher sehe ich das nicht als Malus.
Wichtiges Thema ist aktuell natürlich der Rückruf der Laufbänder wg. Sicherheitsmängeln. Im Earnings Call sagte CEO John Foley, dass der Verkauf der 2 Laufbänder-Modelle (Tread und Tread+) vorerst in allen Ländern gestoppt wurde. Man arbeitet an neuen Sicherheitslösungen sowohl in Sachen Software (neuer Zugangscode) als auch Hardware.
Die für den 27. Mai geplante Einführung des günstigeren Modells „Tread“ in den USA wurde auf einen späteren Zeitpunkt verschoben (bisher war dieses Modell nur in Canada und UK erhältlich). Hier gab es nun bei Tests das zusätzliche Problem, dass sich in einigen Fällen das Display mit der Zeit löste und irgendwann abfiel. Bis alle Probleme gelöst sind und das neue Produkt (wieder) zum Verkauf freigegeben werden kann, werden mindestens 6-8 Wochen vergehen, evtl. auch mehr. Das wird den Umsatz in Q4 natürlich entsprechend schmälern.
Die guidance für Q4 liegt nun bei schwachen 915 Mio $, ohne das Laufband-Problem wären es 165 Mio $ mehr gewesen. In Summe wurde die guidance für 2021 aufgrund des starken Q3 aber nur leicht von 4075 auf 4000 Mio $ reduziert.
Wie geht es nun weiter? Ich versuche mich mal an einem Fazit: Das Laufband-Problem wird die Umsätze einmalig verringern bzw. verzögern. Für das Q4 ist das unschön, aber wichtiger sind die mittel- und langfristigen Perspektiven. Hier sollte man bedenken, dass die Umsätze aus den Fitness-Kursen aktuell bereits 1/3 zum Bruttogewinn beitragen. Und diese Gewinne wiederholen sich ja immer wieder… Ich sehe Peloton daher auf einem ähnlichen Weg wie Apple: Aktuell dominieren noch die Hardware-Umsätze, aber letztlich geht es bei den Geräte-Verkäufen eigentlich darum, immer mehr User für die Fitness-Kurse zu gewinnen. Dabei ist es zweitrangig, ob diese auf einem Bike, einem Laufband oder anderen für die Zukunft geplanten Geräten stattfinden. Hierbei sehe ich Peloton trotz des temporären Laufband-Problems auf dem richtigen Weg.